Der grüne Daumen als Teamprojekt
„Zurück zu den Wurzeln“ – so könnte das Motto unserer neuesten Team-Aktivität lauten, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Im Rahmen der Ackerpause haben wir unser eigenes Gemüse angebaut, geerntet und zu leckeren und gesunden Mahlzeiten verarbeitet.
Wer heutzutage einen Supermarkt betritt, hat die Qual der Wahl: Industriell verarbeitete Lebensmittel dominieren inzwischen das Angebot und ermöglichen die schnelle Zubereitung von Mahlzeiten und Snacks für jeden Geschmack. Was bei so viel Komfort gerne zu kurz kommt, ist der Blick auf die Zutatenliste – dabei verbergen sich dort oft Inhaltsstoffe, die nur noch wenig mit gesunder Ernährung zu tun haben.
Mit dem Ziel, mehr Wertschätzung für frische Lebensmittel und die Natur zu schaffen, wurde 2014 in Berlin der Verein Acker e. V. gegründet. Hieraus ging 2018 schließlich das Projekt Ackerpause hervor, welches seither Unternehmen dabei unterstützt, den Anbau von eigenem Gemüse als Teambuilding-Maßnahme einzuführen – eine großartige Idee, die auch wir als Agenturteam ausprobieren wollten.
Gesagt, getan: Im Rahmen des ersten von insgesamt drei Workshops fiel Mitte Mai der Startschuss für das sechswöchige Programm. Die Hochbeetkästen hatten wir bereits vorab montiert und mit Substrat befüllt, sodass wir am Folgetag direkt mit dem Pflanzen und Säen starten konnten. Neben Klassikern wie Petersilie und Kohlrabi fanden auch weniger verbreitete Gemüsesorten wie Palmkohl und Zuckererbsen den Weg in unsere Beete.
Die Ackerpause bietet vor allem unerfahrenen Gärtnern die Gelegenheit, sich auszuprobieren und ihren grünen Daumen zu entdecken – doch ganz ohne Theorie geht es eben auch nicht. Deswegen begleitete Diplom-Ingenieurin Sandra Vissering unser Team über den gesamten Projektzeitraum als Ackercoach und teilte ihr wertvolles Wissen rund um Eigenschaften, Anbau und Pflege der Pflanzen mit uns – praxisnah direkt am Beet. Unterstützt wurde der Lernprozess durch verschiedene Merkblätter, Infokarten und die Ackerpause-App. Diese liefert nicht nur wöchentliche Pflege- und Erntehinweise, sondern hält auch viele spannende Rezeptvorschläge bereit, die wir gleich bei der ersten Ernte ausprobieren konnten.
An dieser Stelle kam auch Ute Jentschura ins Spiel, die uns ab dem zweiten Workshop begleitete. Die Ernährungswissenschaftlerin aus Münster erklärte uns unter anderem, welche gesundheitlichen Vorzüge das eigene Gemüsebeet bietet und worauf zu achten ist, wenn doch verarbeitete Lebensmittel im Einkaufswagen landen. Insbesondere beim Zucker- und Salzgehalt lauern hier oft unangenehme Überraschungen, die bei der Zubereitung frischer Mahlzeiten vermieden werden können. Passend dazu gab auch sie uns Rezeptideen für die schnelle und trotzdem gesunde Küche mit auf den Weg.
Nach dem letzten Workshop wurden die vielfältigen Eindrücke und Erfahrungen in gemütlicher Runde beim Abschlussgrillen ausgetauscht. Die Ackerpause ist nun vorbei, doch die Faszination bleibt: Unsere Beete werden wir weiterhin bewirtschaften, um auch in Zukunft unser eigenes Gemüse ernten und genießen zu können.